Informationen des Kirchenvorstands

An dieser Stelle veröffentlicht der Kirchenvorstand (KV) in Auszügen aktuelle Informationen aus den letzten Sitzungen.


Information über die KV-Rüstzeit 26. – 28.01. in Kohren-Sahlis

Etwa zur Mitte unserer 6-jährigen KV-Amtszeit sind wir zu unserer jährlichen KV-Rüstzeit Ende Januar in das Ev. Bildungs- und Gästehaus nach Kohren-Sahlis gefahren. Hauptthema dieser Klausur des Kirchenvorstands war:

Wie wollen wir als Gemeinde in 10 Jahren dastehen?

Auslöser dieser uns gegenwärtig intensiv beschäftigenden Themensetzung ist die andauernde kontinuierliche Abnahme der Mitgliederzahlen in den Gliedkirchen der EKD, darunter in der Sächsischen Landekirche und auch in unserer Gemeinde sowie in unserer Schwesterkirchgemeinde Sophien. Diese Tatsache ist unmittelbar mit einem geringeren Kirchensteueraufkommen verbunden und gefährdet auch mittelfristig die derzeit noch stabilen direkten Einnahmen unserer Gemeinde – also Kirchgeld, Kollekteneinnahmen und Spendenaufkommen. Die Landeskirche reagiert darauf mit einer derzeit in den Synoden von Land und Kirchenbezirken diskutierten, aktuell zu beschließenden und ab 2025 schrittweise umzusetzenden Strukturreform, die Mittelkürzungen vorsieht, die u. a. durch landeskirchenweit proportionale Stellenkürzungen im Bereich der hauptamtlich Beschäftigten, d. h. der Pfarrer, der Kantoren und der Gemeindepädagogen umgesetzt werden soll. Nun herrscht im Kirchenvorstand Einigkeit darüber, dass dieser sehr destruktive, rein finanztechnische Ansatz den beide großen christlichen Konfessionen betreffenden negativen Trend, der sehr komplexe, von uns schwer zu beeinflussende Ursachen hat, nicht aufhält. Andererseits kann nur das Geld ausgegeben werden, das vorher eingenommen wurde, zumal aufgrund der EKD-weit gleichen Tendenzen auch der Finanzausgleich zwischen den Landeskirchen schrumpfen wird. Es hat also wenig Zweck, dagegen Sturm zu laufen und damit die eigenen Kräfte zu verschleißen. Der Kirchenvorstand fühlt sich stattdessen in der Pflicht, sich auf die Kräfte unserer Gemeinde zu besinnen und Ideen und Handlungsansätze zu entwickeln, die unsere zukünftige Arbeit durch Erschließung der eigenen Ressourcen – nicht nur finanziell – in mindestens dem gleichen Umfang wie jetzt, möglichst noch gehaltvoller, noch ideenreicher, noch inspirierender, nach innen und außen noch sichtbarer und anziehender gewährleisten.
Im Rahmen unserer Klausur haben wir uns zunächst darüber Gedanken gemacht, was uns – so wie wir jetzt sind und derzeit agieren – wichtig ist, worauf wir „stolz“ sind, was unsere „Zugpferde“ nach innen und außen sind, was wir also fortführen möchten. Wir haben zunächst versucht, uns als christliche Gemeinde mit Adjektiven zu beschreiben. Dabei ist das folgende alphabetisch geordnete Ergebnis entstanden:

aktiv / bunt / diakonisch / diskursbereit / familienfreundlich / fröhlich / gemeinwohlorientiert / gesellschaftspolitisch aktiv / lebendig offen / modern / musikalisch / spirituell / sozial engagiert / unkonventionell mit Augenzwinkern / verrückt / zukunftsorientiert

So würden wir uns gern nach innen und außen darstellen und wahrgenommen wissen.

Dann haben wir uns darüber verständigt, was in einer Kirchgemeinde grundsätzlich gemacht werden muss, was also zu unserem Grundverständnis und unseren nicht zur Disposition stehenden Aufgaben gehört. Das ergab einen stattlichen Blumenstrauß.

Der nächste Schritt war, Ideen zu sammeln. Was können wir darüber hinaus tun, um noch mehr Gemeindemitglieder – auch Nichtmitglieder – zu aktiven Mitgliedern zu machen, Angebote zum Teilhaben und Mitmachen für alle Altersgruppen zu schaffen. Hierbei haben wir vor allem die Gruppen der 20 bis 30-jährigen und der 30 bis 50-jährigen im Auge, bei denen wir die meisten Kirchenaustritte registrieren müssen.

Drittens haben wir unsere Gedanken darauf gerichtet, wo wir unsere „menschlichen“ und finanziellen Ressourcen schonen können. Was können wir kürzen, was kann wegfallen? Welche gemeindekonformen Aktivitäten können vollständig in Eigenregie von Gemeindemitgliedern gegeben werden, weil sie keiner großen Unterstützung oder einer „Aufsicht“ durch die hauptamtlich Angestellten und den KV bedürfen.

Wir haben ein buntes Bild erarbeitet, auf dem die möglichen Handlungsfelder benannt sind, gruppiert in „wichtig“; „machen wir derzeit“; „könnte wegfallen“ und „ist/wäre sinnvoll anzupacken“.

Das Ergebnis in Einzelheiten hier darzulegen, würde den zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen und wäre außerdem noch verfrüht. Aber zunächst – für die Rubrik „könnte wegfallen“ ergaben sich keine unumstrittenen Zuordnungen. Für alles, was wir tun, gab es im Kreis leidenschaftliche Verfechter. Was kann und muss wegfallen angesichts von Kürzungen beim hauptamtlichen Personal? Darüber muss noch intensiv nachgedacht und womöglich auch gestritten werden, denn mit weniger Ressourcen können wir nicht einfach mehr machen (wollen).

Die Punkte „wichtig“ und „machen wir derzeit“ sind aus unseren Medien Gemeindeblatt, Website, Gemeinde-App, Aushänge etc. ersichtlich und brauchen hier nicht dargelegt zu werden. Sie bedienen die oben genannten Adjektive.

Aber auf den letzten Punkt „ist/wäre sinnvoll anzupacken“ soll hier kurz eingegangen werden: Wir verstehen unsere Kirche(n) und sonstigen Räumlichkeiten nicht nur als Begegnungsstätten unserer Gemeinde, sondern auch als solche für Konzert- und Ausstellungsbesucher, für Bewohner unseres Stadtteils und von ganz Leipzig sowie von Gästen. Wir wollen die Schwellen für den Besuch unserer Stätten und Veranstaltungen senken, wir wollen Kirchenfremden Beklemmungen nehmen uns zu besuchen, wir wollen sie im Gegenteil mit interessanten Angeboten und Veranstaltungen zum Besuch animieren. Mögliche Handlungsfelder sind häufigere Durchführung oder auch nur Beherbergung nichtkirchlicher kultureller Veranstaltungen und Podiumsgespräche, Nutzung unserer Räumlichkeiten für nicht gemeindegebundene Feierlichkeiten wie Familienveranstaltungen, Feierlichkeiten von Vereinen und Gruppen u.v.a. mehr. Voraussetzung ist natürlich, dass diese Nutzungen nicht unseren christlichen Grundprinzipien widersprechen. Wir wollen das bereits sehr beträchtliche ehrenamtliche Engagement verstärken, weil zusätzliche Aufgaben zusätzliche Kräfte erfordern. Diese Ehrenamtlichen müssen geworben und gewonnen werden. Dafür braucht es die Information über die bereits bestehende Arbeit und über die neuen Vorhaben. Es muss dafür „Lust“ erzeugt werden, Lust auf Tätigkeit in Gruppen, Lust zur Tat und zur Gestaltung. Zielgruppen sind jüngere Erwachsene, „junge“ Senior*innen, Ehrenamtler*innen für zeitlich begrenzte Projektarbeit und solche für kontinuierlich arbeitende Gruppen, Gemeindemitglieder, die nicht allein mit der uns natürlich so wichtigen Zahlung von Kirchensteuer und Kirchgeld zufrieden sind, sondern die selbst auch tätig und bemerkt werden wollen.
Wir wollen stärker mit anderen Leipziger Gemeinden zum Erfahrungsaustausch in Kontakt treten, um deren Erfahrungen zu nutzen.

Wir haben versucht, für die zusammengetragenen Handlungsansätze Verantwortlichkeiten festzulegen. Es sind Aufgaben für alle bestehenden Ausschüsse dabei, wobei unser Gemeindeaufbauausschuss oft zuallererst gefragt ist.
Wir haben uns fest vorgenommen, in der uns verbleibenden Amtszeit von knapp 3 Jahren ein paar Dinge, eine kleine erste Auswahl aus den vielen Ideen und Vorschlägen, auf das Gleis zu stellen. Wir hoffen in unseren Medien bald darüber berichten zu können und Sie vielleicht damit zur Mitarbeit in irgendeiner Form, mit mehr oder weniger zeitlichem und mentalem Einsatz inspirieren zu können.

Lutz Prager


Aus der Sitzung vom 07.02.2024

Themen der KV-Sitzung

  • Zunächst berichtete Pfrn. Deeg über die umfangreiche und vielfältige Arbeit des Gemeindeaufbauausschusses – mit 11 Mitgliedern unser größter Ausschuss, der 6x im Jahr zusammenkommt. Die Analyse der Kirchenaustritte (Auswertung der Kirchenmitgliedschaftsstudie sowie unserer eigenen Statistik) weist auf die jungen Erwachsenen der Altersgruppe 25 bis 40 Jahre hin. Ein dementsprechend vielversprechender Ansatz wurde mit dem Format „Fass ohne Boden“ in Zusammenarbeit mit der Jugendkirche PAX geschaffen. Hierbei ist insbesondere die genannte Altersgruppe angesprochen, sich freitags abends in der Friedenskirche zu treffen und open end bei Bier oder diversen alkoholfreien Getränken zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Teilnehmerzahl schwankte bisher sehr stark (abhängig von: Wetter, Verkehrsstreik, konkurrierende Veranstaltungen), hat aber auch schon die Zahl 30 und damit die Erwartungen der Organisator*innen übertroffen. Wir bemühen uns um das kritische Feedback von Gemeindemitgliedern, die gerade ihren Austritt erklärt oder angekündigt haben. Eine weitere Aktivität ist eine Einladung zum Krippenspiel für junge Erwachsene, das gleichfalls bereits auf lebhaftes Interesse stieß. Die Mitarbeit in den aktiven Gruppen und Kreise soll stärker beworben werden u.a. auch durch Vorstellung selbiger im Gottesdienst, im Gemeindeblatt und in der App. Für neu Zugezogene steht nach jedem Gottesdienst am Ausgang ein Begrüßungstisch mit Ansprechpartner*in bereit. Es gibt eine christliche Yoga-Gruppe (jeden Mittwoch 18.30 Uhr im Gemeindesaal Nordplatz 4). Das vorjährige Gemeindefest mit dem Textschwerpunkt „Offenbarung des Johannes“ wurde sehr positiv aufgenommen. Wir konnten das Jubiläum 50x Kirchenkaffee nach dem Neustart begehen. Und es werden einige Aktivitäten für die nahe Zukunft vorbereitet, für die wir dann hoffentlich bald einladen können.
  • Pfr. Laskowski berichtete über seine Arbeit im Rahmen der „Missionarischen Pfarrstelle“, die eingerichtet wurde, um den Stadtentwickler*innen für den Leipziger Norden, insbesondere auf dem Gelände des ehemaligen Eutritzscher Verladebahnhofs, einen kirchlichen Ansprechpartner anzubieten, sich in Planungsprozesse einzubringen und unsere Gemeinde im entstehenden Quartier zu verorten. Konkrete kirchliche Themen waren bzw. sind interreligiöse Bildungsarbeit, Errichtung eines Kindergartens und Schaffung von Andockmöglichkeiten für hinzuziehende neue Gemeindemitglieder. Das Stadtentwicklungsamt hat deutliches Interesse an den Ideen und Konzepten gezeigt und sie in der Planungsarbeit berücksichtigt. Der Bebauungsplan ist mittlerweile erstellt, der Zeitplan zur Realisierung ist jedoch noch vage. Es besteht die Hoffnung, dass die nun auslaufende missionarische Pfarrstelle, die Pfarrer Laskowski bereits ab März 2024 auch verlässt, bei sich abzeichnendem Planungs- und Baufortschritt durch die Landeskirche neu aufgelegt wird.
  • Der KV hat einen internen Meinungsaustausch zur Öffnung und Vermietung der Friedenskirche für die nichtkirchliche Nutzung durch Gemeindemitglieder und außenstehende Stadtteilbewohner im Rahmen privater Festveranstaltungen begonnen. Dazu sind Kriterien aufzustellen und letztlich vertraglich festzulegen, die mit der Widmung und Nutzung der Kirche durch die Gemeinde und die Jugendkirche PAX vereinbar sind.
  • Der Vertrieb des Gemeindeblattes ist ab Februar 2024 3-fach teurer geworden – pro Ausgabe von ca. 500 € auf knapp 1.700 €.  Auch die Druckkosten steigen um 500 € pro Jahr. Wie gehen wir bei sehr knappen Kassen damit um? Es herrscht Einmütigkeit darüber, dass der Gemeindebrief meistgelesenes Medium ist und weitergeführt werden muss. Die Problematik wird an die zuständigen Ausschüsse verwiesen. An dieser Stelle möchten wir auf unsere Einnahmequelle Kirchgeld hinweisen und sehr herzlich aber auch dringlich um Überweisung seitens aller Gemeindemitglieder im Rahmen der Regelungen und ihrer finanziellen Möglichkeiten bitten.
  • Der KV hat sich über die deprimierende ForuM-Studie der EKD zu sexualisierter Gewalt informiert. Die Betroffenheit ist sehr groß. Wir können gegenwärtig nur darauf hinweisen, dass seit ca. 10 Jahren im Kinder- und Jugendausschuss zunächst Teile und nun ein vollumfängliches Schutzkonzept erarbeitet, im KV beraten und in 2. Lesung am 06.12.2023 beschlossen wurde. Dieses Schutzkonzept dient der Prävention von und der Intervention bei Fällen psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt in unserer Gemeinde.

Beschlüsse

  • die Gewährung einer „Besonderen Bildungszeit“ für eine Mitarbeiterin des Michaeliskindergartens
  • die Einreichung eines Kirchlichen Bauantrags für umfassende Sanierungsarbeiten am Dach der Südsakristei der Friedenskirche mit einem Finanzumfang von 110.000 €.

Infos

  • Die Bemühungen zur Übertragung der Trägerschaft des Elsbethstifts in Gemeindeobhut unter Erhalt der Stiftung als Förderstiftung für die Arbeit mit Kindern und Familien wurden erörtert und werden fortgesetzt.
  • Ab 10.03.2024 finden die Gottesdienste weitgehend wieder in der Michaeliskirche statt. Das westliche Seitenschiff sollte saniert und in neuem Glanz wieder offen sein.
  • Wir haben im KV und im Gottesdienst unsere Vikarin Frau Klumpp verabschiedet, für deren vielfältige, initiativreiche und zielorientierte Mitarbeit wir sehr dankbar sind.

Lutz Prager


Aus der Sitzung vom 10.01.2024

Themen der KV-Sitzung

  • Der Kirchenvorstand hat die Gottesdienste und Veranstaltungen der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel ausgewertet. Wegen Überfüllung der Friedenskirche musste eine erhebliche Anzahl von GD-Besuchern – ca. 100 – leider abgewiesen und auf die anschließenden Gottesdienste in der Michaeliskirche und der Friedenskirche verwiesen werden. Das wird als sehr schmerzhaft empfunden und vom KV und den Gestalter- und Organisator*innen sehr bedauert. Wir bitten um Entschuldigung und werden alles versuchen, das im nächsten Jahr besser zu organisieren. Wir hoffen entsprechend unserem Ablaufplan zur Sanierung, die Michaeliskirche in der Weihnachtszeit 2024 vollständig öffnen zu können und auch in der Friedenskirche mehr Plätze zur Verfügung stellen zu können.
  • Vielen Dank den Mitwirkenden beim Krippenspiel der Erwachsenen, dem Posaunenchor, den Gestalter*innen der Christnacht mit Vikarin Klumpp und den Ehrenamtlichen der PAX Jugendkirche, der Kantorei, den Kurrenden für das Singspiel, den hauptamtlichen Organisator*innen und Ideengeber*innen sowie unseren zahlreichen Helfer*innen!
  • Die Kollektenhöhe hat den Vor-Corona-Stand fast wieder erreicht.
  • Das Feedback der Gemeinde zu den Veranstaltungen war sehr positiv. Es meldeten sich jedoch auch Stimmen zu Wort, die sich wünschten, den Gemeindegesang nicht zu Gunsten des Chorgesangs einzuschränken.
  • Der Ablaufplan der KV-Rüstzeit zur mittelfristigen Entwicklung der Gemeinde und Schwerpunktsetzung durch KV wurde vorgestellt, diskutiert, ergänzt und bestätigt.
  • Die Lichtshow Genesis in der Friedenskirche und das überwiegend sehr positive Feedback aus Gemeinde und Besuchern wurden ausgewertet. Wir haben uns über die starke Außenwirkung der Show gefreut, wodurch die Friedenskirche mit den leuchtenden Fenstern und den eindringlichen Raumeindrücken in ihrer architektonischen Schönheit sowie die PAX-Jugendkirche als Institution ins Bewusstsein der Besucher gerückt wurden. Über eine Folgeveranstaltung Ende 2024 zu Teil 2 der Schöpfung wird mit den Veranstaltern unter Berücksichtigung kritischer Stimmen zu Sauberkeit, verstellten Fluchtwegen und zu wenig Begleitpersonal gesprochen.

Beschlüsse

Der Kirchenvorstand stellt das Ergebnis eines Umlaufbeschlusses im Dezember zur Änderung der Kollektenwidmung in den Weihnachtsgottesdiensten fest.

Der Kirchenvorstand beschließt weiterhin:

  • Genehmigung eines Bildungsurlaubs im Michaelis-KiGa.
  • die Entsendung von Pfrn. Friederike Deeg in das Kuratorium der „Ev.-Luth. Kirchgemeindestiftung Leipzig“, in die der bisher bestehende Kirchgemeindeverband zur Verwaltung gemeinsamer kirchlicher Gebäude laut Mitgliederbeschluss überführt werden soll.

Infos

  • Von 15. Januar bis 8. März sind westliches und östliches Seitenschiff sowie beide Emporen der Michaeliskirche wegen der Sanierungsarbeiten geschlossen. Deshalb finden die Gottesdienste vom 21.01. bis 03.03.24 im Gemeindehaus statt, am 04.02. allerdings in der Friedenskirche.
  • Die freie Mitarbeiter*innenstelle im Gemeindebüro konnte noch nicht besetzt werden. Die Ausschreibung wird verlängert.

Lutz Prager


Aus der Sitzung vom 6.12.2023

Themen der KV-Sitzung

  • Zunächst hat sich dem Kirchenvorstand eine Kandidatin als Jugendvertreterin im KV vorgestellt – Prisca Müller, Schülerin am Schiller-Gymnasium. Sie ist in der Gemeinde groß geworden und hat fast alle Angebote für Kinder und Jugendliche wahrgenommen: Kindergarten, Kurrende, Konfirmandin, Junge Gemeinde, Teamerin. Die KV-Mitglieder haben sich der Kandidatin gleichfalls kurz vorgestellt. Ergebnis der Vorstellung – s. Beschlüsse.
  • Pfarrerin Friederike Deeg hat über ihre Arbeit im Pfarrdienst berichtet: Als positive Höhepunkte hob sie die Freizeit der Konfirmand*innen, die Fastengruppe, den Weltgebetstag, das Tauffest im Gemeindegarten und das „Pfarrcafé“ mit den Kolleg*innen der Sophiengemeinde hervor. Sie empfindet ihre Arbeit in unserer Gemeinde – mit dem KV, den Ausschüssen und den hauptamtlich Beschäftigten sowie mit den vielen engagierten Helfer*innen als sehr positiv und motivierend – durch die Fülle der Aufgaben auch als sehr herausfordernd.
  • Außerdem berichtete der Diakonieausschuss über seine Arbeit. Frau Deeg betreut das Palais Balzac und den Seniorenstift in der Lindenthaler Straße indem sie Gottesdienste abhält, sich als Ansprechpartnerin zur Verfügung stellt. Darüber hinaus fragen die Heime auch um Sterbebegleitung an. Für die Senior*innen der Gemeinde wird der Fröhliche Seniorenkreis angeboten – neue Interessent*innen sind gern gesehen. Der Kompetenzkurs mit Schwerpunkt Tanzen besteht fort.
  • Regelmäßig wird in den Ausschusssitzungen über den Teekeller berichtet. Die Kooperation mit dem Nordcafé in der Blumenstraße sollte wieder intensiviert werden. Weitere Schwerpunkte sind kirchliche Erwerbsloseninitiative (Schuldnerberatung, Sozialberatung, psychosoziale Beratung, Verbraucherinsolvenzberatung), Psychosoziale Kontaktstelle und Besuchsdienst (z. Z. 16 Besuchende – Verstärkung dringend gesucht).
  • Allen Aktiven Helfer*innen möchten wir für ihre liebevolle aufwändige Arbeit herzlich danken.

Beschlüsse

Der Kirchenvorstand beschließt:

  • – Frau Prisca Müller mit Wirkung 07.02.2024 als Jugendvertreterin in den Kirchenvorstand zu berufen.
  • – nach intensiver Debatte das erarbeitete Schutzkonzept zur Prävention von und Intervention bei Fällen psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt für unsere Kirchgemeinde. Ein Zielgruppen-Schwerpunkt liegt darin auf Schutzbefohlenen (Kinder, Jugendliche, körperlich, seelisch oder geistig eingeschränkte Personen) und deren Angehörigen. Das Schutzkonzept ist auf unserer Internetseite einzusehen, sobald es dort eingestellt ist.
  • – zur Einrichtung des Junge-Gemeinde-Raums im Untergeschoss des Gemeindehauses maximal 4.000 EU der Rücklage „allg. Gemeindearbeit“ zu entnehmen.
  • – die Weiterführung des Angebots der „aufsuchenden Hilfe“ durch die Einrichtung eines gemeindlichen Spendenunterkontos und die kostenfreie Überlassung des Kirchkellers für die Vor- und Nachbereitung der Touren zu ermöglichen. Dazu wird ein entsprechender Nutzungsvertrag abgeschlossen. Nach sechs Monaten soll die Situation evaluiert werden.

Informationen

  • Im neu eingerichteten Diakoniehospiz (Magnusstraße 13) mit 12 Plätzen sind Frau Deeg und Dr. Günther als Ansprechpartner benannt.
  • Für die Ende Januar durchzuführende KV-Freizeit wurden mögliche Themen gesammelt – z. B. mittelfristige Entwicklung der Gemeinde und Schwerpunktsetzung durch KV.
  • Auf dem Gelände Eutritzscher Verladebahnhof wird seitens einer Arbeitsgruppe die Einrichtung einer interreligiösen KiTa geplant (Beteiligung seitens der Gemeinde wurde angefragt).
  • Das westliche Seitenschiff der Michaeliskirche wird voraussichtlich erst Ende Februar fertig. Das östliche Seitenschiff wird ab 15.1.24 eingerüstet. Vom 21.1. bis 25.2.24 finden die Gottesdienste im Gemeindehaus statt.

Lutz Prager


Aus der Sitzung vom 8.11.2023

Themen der KV-Sitzung

  • Pfarrer Dr. Ralf Günther berichtete laut Jahresthemenplan über seine Arbeit im Pfarrdienst: Gremien- und Verwaltungsarbeit nehmen ein erhebliches Maß an Zeit in Anspruch. Hausbesuche beispielsweise sind deshalb nur in dringenden Fällen möglich. Der Konfirmandenunterricht verläuft sehr positiv. Angebote wie Glaubenskurs, Kanzelreden, Durchatmen machen Freude. Der Zeitaufwand übertrifft die Regelarbeitszeit bei Weitem. Angesichts der aktuellen Weltpolitik ist das Verfassen der Predigten eine besondere Herausforderung. Die andauernde Unterbesetzung im Gemeindebüro ist für alle eine erhebliche Herausforderung.
    Pfarrerin Deeg war krankheitsbedingt abwesend. Ihr Bericht wird nachgeholt.
  • Anschließend berichtete die AG Öffentlichkeitsarbeit. Ein stabiler, verlässlicher Arbeitskreis gestaltet die Gemeindenachrichten. Leider erreicht das Blatt trotz großer Anstrengungen gelegentlich erst nach Monatsbeginn die Haushalte. Die Ursachen dafür sind mannigfaltig und leider schwer völlig abzustellen. Eine zusätzlich aufgestellte Medienredaktion verteilt und strukturiert die Inhalte des Blattes unmittelbar nach dessen Erscheinen über alle weiteren elektronischen Medien hinweg.
    Diesen Gremien gilt für ihre erfolgreiche aufwändige Arbeit unser aller Dank.
  • Es wurde die Nachbereitung der Gemeindeversammlung besprochen.

Beschlüsse:

  • den Haushalts- und Stellenplan für 2024 in der vom Finanzausschuss aufgestellten Fassung festzustellen und dem Regionalkirchenamt zur Genehmigung weiterzuleiten. Der Haushalt ist ausgeglichen und weist – einschließlich MichaelisKinderGarten – ein Volumen von 2.881.000 € auf.
  • die Anstellung einer Erzieherin im MichaelisKinderGarten.
  • die Anstellung eines Mitarbeiters für die Verwaltung, der jedoch seine Zusage aus persönlichen Gründen inzwischen wieder zurücknahm. Daraus folgt leider, dass die Stelle wiederum neu ausgeschrieben werden muss.
  • die Berufung von Antje Bethmann in den Stiftsvorstand des Elsbethstifts.
  • Dienstvereinbarungen mit der Mitarbeitendenvertretung zu Arbeitsbefreiungen nach § 27 KDVO, steuerfreien Zuwendungen in 2024 und anlassbezogenen Sonderzuwendungen
  • den Bestrebungen des Kirchgemeindeverbandes (Verwaltung gemeindeübergreifenden gemeinsamen Besitzes von Immobilien) zuzustimmen, selbigen aus verwaltungstechnischen Gründen in eine Stiftung zu überführen.
  • den von Vertretern des KV mit Vertretern des Regionalkirchenamtes (RKA) und der Jugendkirche Leipzig ausgehandelten langfristigen Mietvertrag mit der PAX Jugendkirche anzunehmen und dem RKA zur finalen Prüfung und Genehmigung zuzuleiten.

Informationen:

  • Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und des Nahost-Konfliktes plant der KV, ein Friedensforum durchzuführen, um Gesprächsraum für den Austausch unterschiedlicher Positionen zu schaffen. Ein vorangeschaltetes Beteiligungsverfahren der Gemeinde in 2 Gottesdiensten – am 10. Dez. 23 und 14. Jan. 24 – ist vorgesehen.
  • Es wurde ein Fördermittelantrag für Landesmittel zur Sanierung des undichten Daches der Sakristei Friedenskirche gestellt. Die Projektkosten werden auf 30.000 € geschätzt.
  • Der KV befasst sich intensiv mit den Folgen und Konsequenzen der für das 1. Quartal 2024 zu erwartenden Synodalbeschlüsse zur Strukturanpassung der Gemeinden an die sinkenden Kirchensteuereinnahmen, die mittelfristig finanzielle Kürzungen insbesondere des Stellenplanes für Pfarrer*innen, Gemeindepädagog*innen und Kirchenmusiker*innen erwarten lassen. Wie können wir entgegenwirken? Welche Möglichkeiten ergeben sich aus dem Schwesternkirchverhältnis mit der Sophienkirchgemeinde?

    Lutz Prager

Aus der Sitzung vom 27.9.2023

Themen der KV-Sitzung

  • Pfarrer Dr. Hein von der Schwesterkirchgemeinde Sophien berichtete über den Stand der Diskussion zur Strukturreform der Kirchgemeinden im Kirchenbezirk Leipzig, die derzeit den Strukturausschuss der Bezirkssynode beschäftigt. Aufgrund der schwindenden Mitgliederzahlen und der infolgedessen schrumpfenden Einnahmen durch die Kirchensteuer drohen empfindliche Einschnitte beim Stellenplan der hauptamtlich Mitarbeitenden – also der Pfarrer*innen, Kirchenmusiker*innen und Gemeinde-pädagog*innen. Die Beschlüsse dazu werden wohl im 1. Quartal 2024 gefasst und dann u. a. auch an dieser Stelle kommuniziert werden. Der KV ist sich der Probleme bewusst, diskutiert und entwickelt Strategien, um durch Eigeninitiative die Geldnot abzufangen.
  • Der von der Kassenverwaltung vorgelegte Haushalt 2024 wurde in
    1. Lesung diskutiert und über die vom Finanzausschuss vorgeschlagenen notwendigen Änderungen und Korrekturen gesprochen.
  • Das Gemeindefest wurde ausgewertet und Vikarin Stephanie Klumpp für Ihren Einsatz und die krankheits- und abwesenheitsbedingte, kurzfristige Übernahme aller „Pfarrfunktionen“ ausdrücklich gedankt. An dieser Stelle gilt auch unser herzliches Dankeschön den zahlreich Helfenden der Gemeinde sowie den Besucher*innen, die zum guten Gelingen beigetragen haben!

Beschlüsse:

  • Die Ausgangskollekten der Monate Februar bis November 2024 werden für die Substanzerhaltung unserer Kirchen und des Gemeindehauses genutzt werden, die der Monate Januar und Dezember kommen dem Teekeller Quelle zugute.

Informationen:

  • Es wurde ein Fördermittelantrag für Landesmittel zur Finanzierung des Umbaus der nicht mehr genutzten Kindergartentoiletten in der Michaeliskirche zu einer barrierefreien Toilette gestellt.                
     Lutz Prager

Aus der Sitzung vom 6.9.2023

Themen der KV-Sitzung

  • Gemäß Jahresthemenplan berichteten zunächst die Leiterinnen der Kindertagesstätten, Frau Hirse (Elsbethstift) und Frau Brier-Auspurg (stellv. Leiterin MiKiGa) über ihre Arbeit.
  • Der frühe Krebstod einer Betreuerin des Elsbethstiftes war mit Kindern und Eltern behutsam zu verarbeiten: Trostspenden, Kommunikation mit den Kindern, Umgang mit eigener Trauer, Abschiedsrunde mit kindgerechter Andacht.
  • Durch Fluktuation besteht im Elsbethstift zusätzlicher Personalmangel, der zunächst aufzufangen war und jetzt zum neuen Kindergartenjahr ausgeglichen wird. Die Beteiligung an der Nacht der Kunst mit Bildern einer Malerin aus der Elternschaft plus Konzerte fand große Resonanz.
  • Der Michaeliskindergarten betont die ausstrahlende Wirkung von Kinderkirche, Kurrende usw. auch auf die nicht konfessionell gebundenen Kinder. Weitere gelungene Initiativen sind die Kooperation mit dem Pflegeheim Palais Balzac im Format U7Ü70, bei dem für das begonnene KiGa-Jahr gemeinsames Kochen geplant ist, und ein Spendenlauf am 9.September. Eine Kollegin hat eine heilpädagogische Zusatzausbildung abgeschlossen.
  • Die Kooperation zwischen den beiden Kindergärten soll ausgebaut werden. Seitens des KV wird der organisatorische Zusammenschluss beider KiTas unter Trägerschaft der Gemeinde angestrebt, bei dem aber noch rechtliche Probleme zu bewältigen sind, die aus der Rechtsform des Elsbethstiftes resultieren.
  • Anschließend berichtete unsere Gemeindepädagogin Sarah Badstübner über ihre Arbeit. Es liegen bereits viele Anmeldungen für die Kinderkirche vor. Dafür hat sich Hortabholung bewährt, weil sie zuverlässige Beteiligung sichert. Beim Kleinkindergottesdienst sind die Teilnehmerzahlen stark gesunken, desgleichen bei Familiengottesdiensten. Die Formate sollten hinterfragt und ggfs. weiterentwickelt werden.
  • Das Martinsfest 2022 hatte etwa 1.000 Teilnehmende mit über den Stadtteil hinausreichender Wirkung. Ein Fördermittelantrag an die Stadt wurde für dieses Jahr gestellt.
  • Die Junge Gemeinde unter Leitung von Manuela Georgi wird von etwa 12-14 Jugendlichen besucht.
  • Nach Kinderkirchenführungen besteht große Nachfrage.
  • Der Kinder- und Jugend-Ausschuss wies darauf hin, dass Kindermeinungen in sie betreffende Entscheidungen einzubeziehen sind.

Beschlüsse

  • Beteiligung an der Klimademonstration am 15.9. um 14.30 – 15.00 Uhr vor der Michaeliskirche in Form eines Grußwortes des KV.
  • Verschiebung der Landeskollekte für die Ausländer- und Aussiedlerarbeit in unserer Landeskirche vom 17.09.23 (Gemeindefest) auf den 24.09.2023.

Infos

  • Der Bebauungsplan für den Eutritzscher Verladebahnhof, der zum unmittelbaren Einzugsgebiet der Gemeinde gehört, wurde seitens der Stadt beschlossen. Der Lokschuppen wird gemeinnützigen Zwecken zugeführt.
  • Das Schutzkonzept zur Prävention von und der Intervention bei Fällen psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt in unserer Gemeinde wurde diskutiert und mit Änderungs- und Präzisierungsvorschlägen an das redaktionelle Team zurückverwiesen.
  • Pfr. Günther ist vom 13.09.-13.10.2023 abwesend.
  • Vom 8.12.23 bis 7.1.24 wird in der Friedenskirche mehrmals täglich die immersive 360° Lichtinstallation GENESIS zur Schöpfungsgeschichte als öffentliche, privatrechtlich organisierte Kulturveranstaltung aufgeführt.

Lutz Prager